Dienstag, 23. Juni 2009

Rockhampton

Nachdem meine treuen Blogleser genug vom Schlangenfoto haben, hab ich mir gedacht, wird es wieder mal Zeit etwas zu schreiben. Nun, schaun wir mal auf die Speicherkarte der Digitalkamera, was sich so getan hat.

Da war einmal Schni Schna Schnappi, seines Zeichen Krokodil



Dann war ich wieder mal Nemo suchen am Great Barrier Riff. Nemo nicht gefunden, dafuer aber Muscheln, die so gross waren, dass ich darin Platz haette, und natuerlich wieder mal jede Menge bunter Fische in allen moeglichen Formen und Groessen. Nun, die einen sagen, ein Beweis fuer die Kreativitaet Gottes, andere sind sich sicher, dass bei der Schoepfung Drogen im Spiel waren.



Und dann war ich da noch letzten Sonntag auf den Whitsunday Inseln. Und ihr werdet es euch kaum vorstellen koennen, aber am Vormittag hat es eine Stunde geregnet. Frechheit, oder?! Die Aussies nennen die uebrigens "liquid sunshine".
Apropo Aussies. Um auf die besagten Inseln hinzukommen. Braucht man entweder viel Geld oder dicke Oberarme um selbst dorthin zu schwimmen. Da ich ueber beides nicht verfuege (bin den Oberarmen zwar naeher) hab ich bei ein paar Privatleuten im Hafen gefragt, ob sie mich mitnehmen. Keine Chance. Haben alle gesagt: "nimm die Faehre!". Nun gut, die Faehre kostet aber 145 AUD, ca. 80 Euro. ('Touristenabzocke' ist hier kein Fremdwort). 80 Euro fuer eine doofe Bootsfahrt ist aber fuer den Kiwo nicht drinnen, also hab ich einen anderen Weg gesucht und gefunden. Fuenf Australier (davon eine sie), die urspruenglich zu sechst unterwegs gewesen waeren, haben ein uebriges gebuchtes Ticket gehabt und haben es mir fuer 30 Euro verkauft. Juhu! Somit war ich zwar den ganzen Tag an die trinkfreudigen Gesellen gebunden, was aber zur Folge hatte, dass wir bei dem Zwischenstop auf Hamilton Island mit Golfbuggies auf einer Go-Kartstrecke herumgeduest sind (die Bahn hatte zwar zu weil es ja geregnet hatte, aber ich hab gesehen, dass man hinten rum mit den Buggies auf die Strecke kann), in FlipFlops bzw. barfuss auf einer Driving-Range eimerweise Golfbaelle verschossen haben und lauter so Bloedsinn halt.



Whithavenbeach sieht dann uebrigens so aus (ja ich weiss, ich bin noch ziemlich kasig, ist ja auch nur Wintersonne die ich hier abbekomme...)



Ansonsten tut sich hier auch nicht recht viel. Zuckerrohrfelder, Wasserfaelle, Regenwald, Bushwalks, Kokosnuesse am Strand essen, Hoehlen, Airlie Beach (eine Partystadt, oder der Australische Ballermann...), Sandburgen, das Uebliche halt...



Negatives? Hm, mal ueberlegen. Ja, da war doch was, und zwar am 16. Juni! Keine Ahnung was an dem Tag los war, aber das war wohl nicht ganz so mein Tag.

Hab mir naemlich einen Schnorchel und Taucherbrille zugelegt. Und weil's grad gepasst hat, hab ich mir gedacht, die probier ich am Mission Beach mal aus. Ich setz die Brille samt Schnorchel auf die Stirn, geh ins Wasser, bin Bauchhoch drinnen, es kommt eine grosse Welle, ich dreh mich um, die Welle schwappt meine Schnorchelausruestung von meinem Haupt, ich catch mich in Hollywoodmanier hinterher, sie entgleitet knapp meinen Fingern, ich richt mich auf, sehe nur Schaum und aufgewirbelten Sand. Ich warte bis sich der Sand gelegt hat, und weg ist sie. Einfach futsch, bevor ich noch das Mundstueck ueberhaupt angesabbert habe. Ich hab dann gesucht, weil so nicht, nicht mit mir, kann ja nicht sein, dass ich mir so einfach 25 Euro vom Meer entreissen lasse. Also hab ich gesucht. Und wie ich gesucht habe. Aber nach ca. zwei Stunden hab ich ausser einem murz Sonnenbrand (ich war eingeschmiert) nichts an Land gebracht. Ich bin dann ein bissi frustriert wieder zurueck zu meinem Badetuch und hab mich ein bissi geaergert. Dann aber wie auf Knopfdruck der erloesende Gedankengang: "He, du liegst in Australien am Strand und hast deine ungebrauchte Schnorchelausruestung verloren. Gibt's was Schlimmeres??? JAAAA, gibt es!!!!" und somit war die Schnorchelausruestung abgehackt.
Am Abend hab ich dann festgestellt, dass ich auch meine Sonnenbrille irgendwo angebaut habe, aber das war mir dann auch schon wieder egal. Es gibt da Tage, da verliert man, und es gibt Tage, da finden (gewinnen) die anderen.

So, noch schnell: Am 4. Juli laeuft mein Visum aus. Was ich mache? Ich sag's euch beim naechsten Mal. Ihr muesst unbedingt gucken wie' weiter geht. So long, adios!

2 Kommentare:

  1. der kroko ist besser als die schlange, eindeutig. hab auf google maps die whitsunday islands begutachtet, nicht schlecht. da würde ich gerne uno-beobachter werden und jedes halbjahr einen bericht über die politische lage schreiben... :-)

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  2. Hm, also ich weiss nicht... Nachdem ich einen Blick in die Hafenanlage riskiert habe und die ganzen Yachten gesehen habe, glaub ich, dass hier schon einige Herrschaften von UNO, Nato, Unicef, Botschafter und Konsultaere, Unesco, OPEC, UEFA und dergleichen vorort sind...

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