Sonntag, 5. April 2009

Don"t cry for me New Zealand, the truth is I never leave you...

Tja, bin jetzt wieder in Christchurch. Das war's dann wohl vorerst einmal in Aotearoa... schniff... in vier Stunden geht mein Flieger nach Sydney, und dann mal schaun wie's weiter geht.

Inzwischen hat sich nicht viel getan. Ein paar so Geysire halt, und Schwefeldings und mud pools, und Baden in einem ca. 40 Grad warmen Bach. Vulkan war nochmal dabei und so Wuestengegend und Wellington. Und dann Weingegenden en masse und Seals und ja, keine Wale. Wollte da bei Kaikoura Wale schauen fahren, so touristisch mit einem Boot, aber die Wale waren gerade aus. Am Tag vorher duerfte ein Autobus mit Japanern da gewesen sein, und seitdem sind die Wale auch weg. Komisch. Hab Ausschau gehalten nach den Tierchen, aber nix zu sehen. Naja, macht nix.



Hab dafuer bei der Ueberfahrt von Wellington nach Picton zwei Delphine gesehen, die waren aber zu schnell fuer mich und meine Kamera.

Jetzt geht's dann weiter nach Australien, und irgendwie frag ich mich, was mich dort jetzt wohl noch erwarten kann??? Ich lasse mich mal ueberraschen.

Resuemee will ich (noch) keines abgeben, ausser dass 31 Tage viel zu kurz sind um Neuseeland zu erkunden. Naja, muss ich halt in 10 Jahren wieder hierher ;o)

Ein Raetsel gibt es diesmal wieder. Diesmal geht es um die Doppel-CD "Sundaymorningsongs", die ich nur waermsten empfehlen kann.

Die Frage lautet: "Wieso war ich laenger unterwegs als was ich nicht zuhause war?"

Der oder die Erste, der oder die mir das ein bissi genauer erklaeren kann, soll der oder die GewinnerIn sein. Ich bin gespannt.

Aja, wollt ich noch gach erzaehlen. Kurz vor Wellington hab ich noch mal am Strand uebernachtet, und als ich dort stehen blieb, haben zwei dubiose Typen (ca. 50 und 40 Jahre alt, leicht versandelt, zerrissene Klamotten,...) mich so ein wenig aus ihrem schaebigen Bus heraus beobachet. Seit Suedamerika bin ich da ja ein wenig vorsichtig, und als dann der Aeltere herkam und mich gefragt hat, ob ich schon "dinner" hatte, hab ich gleich mal "ja" gesagt, was eigentlich nicht stimmte, aber nichts desto trotz hat er gemeint, ich soll schnell mal kommen, er muss mir was zeigen. Irgendwie war mir nicht wohl. Da aber andere auch noch auf diesen Parkplatz waren, hab ich mir mal weniger gedacht. Bin hin, und dann (Misstrauen voellig unbegruendet) hat er mir stolz einen Eimer voll Muscheln gezeigt, waehrend sich der zweite eine Zigarette gewuzelt hat. Dann hat der Aeltere zu schwaffeln angefangen, dass sie die Muscheln gerade am Strand gesammelt haben, und ob ich nicht eine Moeglichkeit haette, sie zu kochen. Hatte ich leider nicht. Hat er gemeint "doesn matta, mate, y can it thim raw" nimmt ein Messer, klappt die Muschel auf, und haelt sie mir her, das kleine, schlatzige Irgendwas. Mal vorsichtig hingesehn, gerochen, hingetatscht, aber irgendwie war's nicht so mein dieses Ding da jetzt roh zu verspachteln. Dann hat er angefangen, die Muscheln roh zu essen, hat gemeint, er habe sie schon als Kind gegessen und lebe immer noch. Irgendwie fuehlte ich mich aufgrund meines vorausgegangenen Misstrauens ein wenig mit einem schlechten Gewissen belastet. Also schnell schnell, Schnabel auf und runter das Ding. "Jeden Bissen 46 mal kauen" oder? Jaja, aber nicht mit mir. Zweimal, und weg war's. Geschafft. Wie's geschmeckt hat, wollte er wissen. Meine Gourmetkenntnisse in Sachen Meeresfruechte ja eher bescheiden faellten ein kurzes Urteil: salty!
Waehrend ich mich noch gefreut habe, meine erste rohe Muschel gegessen zu haben, haelt er mir schon die naechste Muschel her. NEIN!!!! Also gut, noch einmal. Runter und weg. Ich gewillt, ihm nun mitzuteilen, dass ich keine weitere mehr essen will, stoss auf taube Ohren. Der Kerl, Maoriabstammung, haelt mir eine nach der anderen her und redet wie gesund die nicht sind. Nach der sechsten!!!! Muschel war dann aber aus. Gott sei dank! Und was macht er. Er nimmt einen Plastiksack und fischt gut ein Kilo Muscheln aus seinem Eimer und schenkt mir diesen. Voller "Freude" ueber dieses Geschenk, hab ich mich gleich mal recht freundlich bedankt und mein Taschenmesser aus dem Auto geholt. Die Zwei sind dann mit ihrem VW-Bus lautstark davongetuckert, und ich hab mich mit dem Plastiksackerl auf zum Strand gemacht. Ich hoffe einem Kilo Muscheln die Freiheit zu schenken wiegt ein wenig die Gastfreundschaft der Neuseelaender auf...

So long, goodbye New Zealand!

5 Kommentare:

  1. Das erste Rätsel war durch den "Wegweiser" (Längen- u. Breitengrade) leicht zu erraten.
    Das zweite Rätsel ist durch die Zeitzonen erklärbar.
    Bitte höheren Schwierigkeitsgrad! ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Tja, so leicht ist es dann scheinbar doch nicht, weil ich flieg zwar in eine andere Zeitzone (Sydney), aber ich flieg auch wieder von Sydney zurueck in die MEZ...

    AntwortenLöschen
  3. ähm Zwillingsparadoxon... wenn ein Zwilling mit Lichtgeschwindigkeit ins Weltall reist ist er jünger, wenn er zurück kommt, als der daheim gebliebene. Zeit ist gedehnt für den Außenbeobachter, es gibt keine Gleichzeitigkeit...auf dich umgemünzt also das Kiwoparadoxon. und wenn man dann auch noch die Erdrotation mitberechnet... is es vollkommen logisch, dass du länger unterwegs als nicht zu Hause warst!!
    Bussis

    AntwortenLöschen
  4. und außerdem... gibts in Teilen von Australien keine Umstellung auf die Sommerzeit. und Neuseeland schon... oder so...

    AntwortenLöschen
  5. Ich weiß nicht, ob der Osterhase so weit hoppelt....trotzdem schöne Ostern!

    AntwortenLöschen